Unsere Entstehungsgechichte

An dieser Stelle haben wir einige Meilensteine aus den Anfängen unserer Kontaktgruppe zusammengestellt. Der Verein blickt auf eine lange Geschichte zurück, die ihn sehr geprägt hat.

Die Anfänge

Im Zuge der ersten Gastarbeiteranwerbung nach Rietberg in den 70er Jahren stiegen die Zahlen der lediglich türkischsprachigen Kinder im schulfähigen Alter. Die zu diesem Zeitpunkt in Rietberg vorhandenen bekenntnisgebundenen Schulen und Kindergärten verweigerten den Kindern rigoros die Einschreibung.
In einer Zeit, als Integration noch ein Fremdwort war, stellte sich Heidi Schrön der beginnenden Trennung nach Konfessionen entgegen und warb gemeinsam mit dem Türkischlehrer Erdal Erdem in der Eltern- und Lehrerschaft Rietbergs für die Gründung eines neuen Vereins.

Der nächste Schritt

Frau Heidi Schrön agierte als Vorbild und ließ sich nicht durch Hemmungen, Vorurteile oder Ängste lenken, als die Probleme in den Schulen und Kindergärten, auf dem Wohnungsmarkt und die gesellschaftliche Stigmatisierung immer relevanter wurden. Sie setzte sich für Gleichberechtigung ein und suchte gemeinsam mit den Lehrern Ursula Mitchell, Beate Schrewe, Jochen Ewers und Hildegard Holub persönliche Gespräche mit den Betroffenen.
 
Bis heute ist es Ziel der gemeinnützigen Kontaktgruppe Rietberg, gegenseitige Vorurteile abzubauen und persönliche Kontakte zwi­schen Deutschen und Nicht-Deutschen zu ermöglichen. Die Probleme der 70er und 80er Jahre wiederholen sich im Zuge der Flüchtlingsbewegungen der vergangenen Jahre, sodass der Verein weiterhin als Verbindungsstelle dient, um Be­rührungsängste abzubauen. Die menschliche Begeg­nung ist die erste Hürde, die zu nehmen ist, bevor man in einen Ideen- und Gedankenaustausch übergehen kann. Der vielbesagte Dialog ist nur über diesen direkten Kon­takt möglich.

Dank viel Engagement

Engagierte Eltern und Lehrer führten daraufhin Gespräche mit Politikern, Kirchenvertretern, Behörden und Medienanstalten, um Erziehungseinrichtungen auch für nichtdeutsche Kinder zu öffnen. Alle bekenntnisgebundenen Schulen, welche bis dato dazu verpflichtet waren ausschließlich Kinder der entsprechenden Konfession aufzunehmen, öffneten daraufhin ihre Türen auch für muslimische Kinder.

Die Deutsch-Türkische Kontaktgruppe brach sowohl Sprach-, als auch Kulturbarrieren und baute mit der Zeit eine bis dahin einzigartige und unverzichtbare Vermittlerrolle in der Rietberger Stadtgesellschaft auf. Die direkte und vorurteilslose Arbeit mit Neuzugewanderten manifestierte sich in umfangreichen Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten am Gebäude der Südtorschule, dem heutigen Rietberger Jugendhaus.

Auch in Zukunft

Sprich uns an, unterstützte uns anstatt verzerrte Meinungsbilder zu übernehmen.

Zurück in die Zukunft

Vor allem die Anfänge des Vereins waren sehr prägend für die Ziele und Maßnahmen. Aus diesem Grund haben wir die Geschichte aufgearbeitet.

2018

Theaterbesuch der Gruppe Ulüm

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2018
2017

Spende von der Kleiderboutique Rietberg mit Fußballschuhen

Erstmalige Teilnahme beim Karneval in Rietberg

2017
2016

Presseartikel zum Mitternachtsfußball in der Zeitung

2016
2015

Teeverkauf auf dem Stoppelmarkt in Rietberg

2015
2013

10 Jahre Fußball um Mitternacht

2013
2012

Ausflug in das Centro Oberhausen und in das Sealife-Aquarium Oberhausen

2012
2011

Fest der Kulturen in Neuenkirchen

2011
2009

Fest der Kulturen

2009
2008

Zu Besuch bei der Quilitz-Show

2008
2007

Unterstützung für Hausaufgabenhilfe gesucht

2007
2004

Mit einem neuen, jungen Vorstand ins neue Jahr

2004
2003

Besuch des Landgestüts Warendorf und der Stiftskirche in Freckenhorst

2003
1998

Wochenendseminar “Zentrum für Arbeitnehmerbildung“ in Königswinter

1998
1997

Einladung in das Musical „Phantom der Oper“ in Hamburg durch Heidi Schrön
Arbeitnehmerbildung“ in Königswinter

1997
1996

Informationsdefizit über Ausländer soll behoben werden

• Programmvorstellung des Frauentreffs der DTKG
• Einladung zu einem Ausflug zur Baumblüte ins „Alte Land“

1996
1995

Bewerbung bei der Wahl zum Ausländerbeirat unter dem Namen „Türkischer Freundeskreis“

Protokoll über die Sitzung des Vorstands
Internationale Woche in Rietberg – Zeichen gegen Fremdenhass und zur Zusammenführung ausländischer Familien
Zeki Altunay tritt bei der Internationalen Woche mit seiner Band „KnC“ auf

1995
1994

Heidi Schrön wurde zur Vorsitzenden gewählt

Wahl des neuen Vorstands

1994
1991

Vorstellung des Dokumentarfilms “Verkauft und Verraten” in der Südtorschule

1991
1990

Osterstudienfahrt mit 21 Mitgliedern und Freunden in die Türkei

10. Geburtstag der DTKG
Suche nach deutschen Mitgliedern
Wunsch von Frau Schrön: türkische Familien sollen sich mehr integrieren
Türkischer Schriftsteller Fakir Baykurt zu Besuch in der Südtorschule

1990
1989

Eröffnung des Jugendhauses an der Südtorschule

Kindertag im Gymnasium Nepomucenum
Straßenfest mit Attraktionen aus vielen Ländern

1989
1988

Programm gegen Scheinehe

1988
1985

Die deutsch-türkische Kontaktgruppe will in die Frauenarbeit einsteigen

1985
1985

Die deutsch-türkische Kontaktgruppe will in die Frauenarbeit einsteigen

1985
1984

Schwierigkeiten bei Wohnungsfindung für fünf türkische Familien

Kontaktgruppe wird im evangelischen Gemeindehaus vom Koch Ali Yayar bekocht.

1984
1983

Jährliches Sommerfest in der Daßhorstschule

1983
1982

Der katholische Kindergarten soll auf zwei Gruppen reduziert werden, weil dort zu wenig Kinder des gleichen Glaubens sind

Medialer Aufruf: türkische Kinder bekommen keinen Kindergartenplatz
Türkische Familien bekommen ablehnende Bescheide aus Kindergärten – es wird um Stellungnahme von Herrn Doppmeier gebeten

1982
1980

Eröffnung der Hausaufgabenhilfe im Gebäude der alten Südtor-Grundschule für deutsche und türkische Kinder

Brief von Kloock an die Kirche.

1980
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